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Beispiel Eisenbach

Abseits oder Idyll: Warum werden auf dem Land die Ärzte knapp?

Michael Brendler
  • Fr, 28. Mai 2010, 06:25 Uhr
    Südwest

     

Jutta Allgaier-Henkes ist Landärztin – in Eisenbach, einem Dorf im Hochschwarzwald. Sie übt ihren Beruf mit Herz und Seele aus – und versteht nicht, dass Mediziner nur ungern aufs Land wollen.

Schild mit Zukunft? In der Provinz   sind  Ärzte gesucht.  | Foto: brendler
Schild mit Zukunft? In der Provinz sind Ärzte gesucht. Foto: brendler
Um 8.10 Uhr bekommt Frau Doktor das erste Mal Besuch. 20 Minuten, bevor die Praxis aufmacht, schleppt sich die erste Patientin den Parkplatz hoch zur Tür von Jutta Allgaier-Henkes. "Die kommen gerne früh", erklärt die Sprechstundenhilfe – tief im Schwarzwald muss der Patient schauen, wo er bleibt. Um 8.30 Uhr ist das Wartezimmer voll, denn in Eisenbach hilft nur Jutta Allgaier-Henkes – einen anderen Arzt gibt es in dem 2200-Seelen-Ort nicht. Der nächste Kollege arbeitet sechs Kilometer weiter südlich in Friedenweiler. Im Osten, Norden und Westen muss man mindestens zehn Kilometer fahren, um einen Allgemeinmediziner zu finden.
Wer nicht so weit fahren möchte, geht zu Frau Doktor. Ihre Praxis ist nicht groß.Vom Behandlungsraum ist man gleich nebenan im ersten Sprechzimmer. Daneben ist ein zweites Raum mit Schreibtisch und vielen hölzernen Bücherregalen. ...

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