Ärger über ein "Betonmahnmal"
Die sanierte Kirchenmauer in Kleinkems erregt Anstoß / Die verantwortliche Behörde nennt die Sicherheit als Grund der Maßnahme.
KLEINKEMS. Anwohner wie Christel Zetl finden starke Worte. Sie nennen es schlicht "Kirchenmauerfrevel", was da in Kleinkems passiert ist. Sie verstehen auch nicht, wie Behörden den hässlichen Mauerverputz genehmigen konnten, der ihrer Auffassung nach dem Naturschutz ebenso widerspricht wie dem Denkmalschutz. Die Landesbehörde Vermögen und Bau in Lörrach, die diese Maßnahme anordnete, sieht dies aus anderer Warte. Die Mauer musste dringend gesichert werden, sagt die Behörde, die im Übrigen aber auch die Gemeinde in der Verantwortung sieht.
Wer vom Rathaus die alte Weinstraße hinaufgeht, kommt daran vorbei: Hinter einem flachen Bau mit Wellblechdach zeigt sich der Fels, auf den die Kirchenmauer gebaut wurde. Jahrzehntelang verschwand die Mauer hinter Efeu, jetzt liegt sie hinter Putz. Für Anwohner ...