Die CDU-Chefin sieht in der Bewältigung der Flüchtlingskrise ihre historische Mission. Noch folgt ihr ihre Partei.
Sie geht nicht, sie schreitet. Gelassen, ruhig und zufrieden genießt Angela Merkel auf dem Podium den Beifall. In der schwierigsten Phase ihrer Kanzlerschaft hat sie eben ihre wichtigste Rede auf einem Parteitag gehalten. Ihre Ansprache geriet zu einem Rendezvous mit der Geschichte. Denn die Bewältigung der Flüchtlingskrise, das macht sie in Karlsruhe klar, soll ihr Meisterstück werden, ihr politisches Vermächtnis.
Lange Ovationen
Viele Minuten jubeln die 1001 Delegierten ihr schon stehend zu, als sie noch einmal nach vorne tritt. Merkel nickt huldvoll, die Hände formen eine Raute. Jene Geste ist das, die ...