Attentat verdrängt Likud-Affäre
Israels Premier Ariel Scharon hat wenig Handlungsspielraum gegenüber dem Terror, kann aber dennoch im Wahlkampf punkten.
TEL AVIV. Der schreckliche Doppelanschlag von Tel Aviv mit 24 Todesopfern hat die Korruptionsaffäre der Regierungspartei Likud aus den israelischen Schlagzeilen verdrängt. Premier Ariel Scharon kann sich im Wahlkampf wieder auf sein bevorzugtes Thema konzentrieren: den Anti-Terror-Kampf. Doch sein Handlungsspielraum ist angesichts der US-Mobilmachung gegen den Irak begrenzt.
Selten wohl war die Gelegenheit, Arafat ins Exil zu schicken, aus israelischer Sicht so günstig. Schließlich spricht einiges dafür, dass das Attentat nicht - ...