Idyll mit lebensgefährlichen Bewohnern: Auf der Laborinsal Riems in der Ostsee erforschen Wissenschaftler Viren aus aller Welt – und die Globalisierung bringt sie uns immer näher.
Schmallenberg ist ein schönes Städtchen im Sauerland. Leute aus dem Ruhrgebiet kommen gerne her, um zu wandern, Ski zu fahren oder es sich in einem Hotel gut gehen zu lassen. Es gibt Schmallenberg seit 1244, im 18. Jahrhundert brannte es mehrfach ab, ansonsten hat die Stadt mit ihren 25 000 Einwohnern in ihrer 770-jährigen Geschichte nie für irgendein Aufsehen gesorgt. Seit 2012 allerdings kennt wohl jeder Tierseuchenexperte des Planeten diesen Ort. Denn seitdem steht das Städtchen für etwas schwer fassbares Rätselhaftes, einen düsteren Spuk, der auftaucht, wütet und tötet. Und dann ist er wieder weg, als wäre nichts gewesen.
Ab 2011 starben in der Gegend Rinder, dann Schafe, dann Ziegen. Bauern und Tierärzte standen vor einem Rätsel. So etwas hatten sie noch nicht gesehen. Es gab Fehlgeburten und viele Jungtiere mit schrecklichen Missbildungen. Eine hochansteckende ...