Der Tod kam mit dem Bus
Vor 80 Jahren wurden psychisch Kranke mit grauen Bussen in die Gaskammern nach Grafeneck abtransportiert – das Zentrum für Psychiatrie erinnert jetzt daran.
EMMENDINGEN. Als die dunkelgrauen Busse der "gemeinnützigen Gesellschaft für Krankentransporte" im Zentrum für Psychiatrie, der damaligen "Anstalt" in Emmendingen, vorfahren, da ahnen die Patienten nicht, wohin die Reise wohl gehen wird – sie führte in die Gaskammern von Grafeneck und damit in den sicheren Tod. An die Ereignisse vor 80 Jahren will die Klinik am 28. Januar mit einem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern – und mit der Ausstellung eines Denkmals jener grauen Busse.
Ziel der Veranstaltung ist es laut Klinikleitung, "der schwerwiegenden Verbrechen und Opfer im Kontext psychiatrischer Versorgung in dieser Zeit zu gedenken". Andererseits soll ...