Bad Boll in der Wutachschlucht war einst ein mondänes kleines Kurbad, später eine umstrittene Drogenklinik. Vor genau 30 Jahren wurde es dem Erdboden gleichgemacht. Eine Spurensuche zwischen Moos und Wasser.
Man muss wirklich genau hinsehen. Und einiges an Vorstellungskraft mitbringen. Dann aber beginnt hier, in der Wutachschlucht nicht weit weg von Bonndorf und Löffingen, das Kopfkino zu rattern. Man sieht elegante Damen und Herren flanieren, man sieht an der sogenannten Engländerallee die elektrisch betriebenen Laternen – vor rund 120 Jahren eine große Attraktion –, man schnuppert das schwefelhaltige Heilwasser oder den Zigarrenduft aus dem Rauchsalon, man hört die Musikkapelle spielen, man hört, wie die Gondeln durch den kleinen, extra angelegten See gleiten, man hört die Tennisbälle aufprallen und man hört die Springbrunnen leise plätschern. Und sicher hört man auch das eine ...