Menschen mit frühkindlichem Autismus brauchen Betreuung rund um die Uhr. Das ist nervenzehrend. Doch die Betreuung könnte sich später für alle Betroffenen auszahlen.
"Zahnbürste", sagt Eva. "Zahnpasta", sagt Aron. "ZahnBÜRSTE!", wiederholt Eva. "Zahnbürste", sagt Aron. Es macht klick: Immer wenn der 14-Jährige ein Wort richtig nachspricht, drückt Eva auf den Knopf des kleinen Kästchens in ihrer Hand. Der Zähler rückt eine Ziffer vor. Bald hat Aron die 20 erreicht. "Super!", lobt Eva. Aron bekommt ein paar Minuten Auszeit – Belohnung und Entspannung für den autistischen Jungen.
Stunde um Stunde, jeden Tag, seit mehr als zehn Jahren – der Teenager braucht permanente Betreuung. Vormittags mit Eva Bassler, seiner Eingliederungshilfe in der Fröbel-Schule in Fellbach bei Stuttgart. Nachmittags mit drei Therapeutinnen zu Hause. Heute ist Beate da. Auf der Lernliste stehen: in die Hocke gehen, ...