Chefin erst im dritten Anlauf
In Thüringen erleidet Christine Lieberknecht beinahe das Schicksal von Heide Simonis / Ramelow sichert die fehlenden Stimmen
ERFURT. Die Opposition spricht von einem Fehlstart. Kein Wunder. Die schwarz-rote Koalition hat für die Wahl der Ministerpräsidentin drei Wahlgänge gebraucht.
Geschichte wiederholt sich doch nicht. Sie dachten in Erfurt schon an Heide Simonis, an die gescheiterte SPD-Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, dachten an den 27. April 2005, als sie gewählt werden sollte. Als die Sache klar schien, Simonis dann aber in vier Wahlgängen durchfiel und aufgab. Eine Stimme fehlte, der "Heide-Mörder" aus den eigenen Reihen hatte sie zu Fall gebracht. Ein Politkrimi, der nie ...