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BZ-Interview

Experte zum Datenschutzurteil: "Es war ein Meilenstein"

Alexander Preker
  • Sa, 09. November 2013, 00:00 Uhr
    Computer & Medien

     

Vor 30 Jahren zügelte das Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts den überwachungshungrigen Staat. Datenschützer Thilo Weichert über dessen heutige Bedeutung im Interview.

Thilo Weichert  | Foto: Alexander Preker
Thilo Weichert Foto: Alexander Preker
George Orwells Vision 1984 wurde in Deutschland bereits 1983 in weiten Teilen verhindert: Das Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts zügelte den überwachungshungrigen Staat. Der frühere Freiburger Landtagsabgeordnete der Grünen und heutige Datenschutzbeauftragte in Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, ist froh um das Urteil, das im Dezember vor 30 Jahren gefällt wurde – heute vielleicht mehr als je zuvor.
BZ: Wir hatten den Gesprächstermin per E-Mail vereinbart. Ist das überhaupt noch ratsam, in Zeiten von Prism & Co.?
Weichert: Natürlich. Moderne Kommunikation ist unerlässlich. Nur sollte man sich gut überlegen, welche Daten und Informationen man wie verschickt und was wo veröffentlicht.
BZ: Sehen Sie darin nicht die Gefahr, dass die Bürger ihr Verhalten anpassen? Die Sorge davor war ja einer der zentralen Gründe für das Volkszählungsurteil.
Weichert: Dieses Panoptikum haben wir bereits. Es ist nur eine Frage, wie ausgeprägt wir uns ...

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