Der Bund verkauft mehr als einhundert zum Teil große Gewässer im Osten an Private – zum Entsetzen der Anwohner und der Anliegergemeinden
Frank Broshog sitzt über eine Landkarte gebeugt. Sie zeigt das südliche Umland von Berlin, den Wolziger See, den Schumkesee, den Neuendorfer See. "Das ist er", sagt Broshog, der Bürgermeister. "Der Mellensee. Er ist das Einzige, was wir haben."
Frank Broshog, 48 Jahre alt und ein Baum von einem Mann, ist nicht leicht zu erschüttern. Aber wenn es um den Mellensee geht, der seinem Ort den Namen gab, könnte er aus der Haut fahren: "Wir wissen überhaupt nicht, was wird. Alles ist möglich. Das ist ...