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"Denke nicht, dass ich dir gute Lehren erteilen will"

  • Do, 14. August 2008
    Kultur

     

BZ-SERIE "TAGEBUCHSOMMER" TEIL 8: "Du, mein lieber Dick" – der Journalist Theodor Wolff schreibt seinem gerade erst geborenen Sohn Richard.

Der Journalist Theodor Wolff hat 1906 ein Tagebuch für seinen Sohn Richard begonnen, aus dem wir im Rahmen der BZ-Serie "Tagebuchsommer" Auszüge abdrucken. Das Deutsche Tagebucharchiv Emmendingen hat die Kopie zur Verfügung gestellt, das Original dieses nun erstmals veröffentlichten berührenden Zeugnisses von Vaterliebe ist im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz .

Paris, 16. Juni. 1906
Mein lieber Sohn!
Du bist heute zwei Tage alt, deine Anwesenheit macht sich mehr und mehr bemerkbar und ich fühle das Bedürfniss, mich mit dir zu unterhalten. Denke nicht, dass ich dir gute Lehren erteilen und dir von deinen Pflichten und aehnlichen Dingen sprechen will – du würdest dieses Buch vermutlich nicht weiter lesen und die schöne Harmonie könnte leiden, wenn einer von uns beiden den Pädagogen spielen wollte. Du hast heute früh begonnen, an der Brust deiner Mutter den warmen, von der göttlichen ...

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