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Der Ball der Untoten

  • Sa, 12. Mai 2001
    Kultur

     

Christoph Schlingensiefs "Hamlet" hatte Premiere in Zürich.

Christoph Schlingensiefs "Hamlet"-Inszenierung war schon lange vor der Premiere mehr als ein Theaterereignis: ein Politikum. Denn sechs aussteigewillige deutsche Rechtsradikale spielen mit. Ist Theater als Mittel der Integration der rechten Szene in die Gesellschaft tauglich, oder bietet es ihr nur eine Bühne zur öffentlichen Selbstdarstellung? Wer funktionalisiert hier wen? Schlingensief die Rechten oder die Rechten Schlingensief? Politik oder alles Theater?

Es gab mehr als einen Geist an diesem "Hamlet"-Abend im Pfauen, den Schlingensief jetzt den Zürchern einschenkte. Natürlich ist da der tote König, Hamlets Vater, aber die schwankende Gestalt ist nur ein Schatten. Dann ist da der Urvater aller deutschen Hamlets, Gustaf Gründ-gens, ständig präsent über die Tonspur seines legendären Hamlet-Films. Aber auch als Person, als "Königin im Schauspiel", mit langem schwarzen Rock und schwarz umrandeten, verführerisch ...

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