Zum Auftakt der Münchner Opern-Festspiele: Graham Vicks "Les Troyens" wissen nicht, wohin sie wollen.
Der erste - kalkulierte - Stilbruch an diesem Premierenabend ereignet sich im schummrigen Foyer vor dem Marstallplatz, allerdings weitgehend unter freiwilligem Ausschluss der Opernpremieren-Öffentlichkeit. Da wird, begleitet von soften Beatschlägen, die Pop-Ikone Madonna als Frauentypus der Gegenwart vorgestellt, dessen Mythos auf der freiwilligen Verkörperung multipler sexueller Identitäten basiert: Eine Ausstellung im Rahmen des ...