Der Mühlbach unter Strom
Gewässerdirektion untersucht Fischbestand und Artenreichtum.
OFFENBURG. Im Mühlbach ist mehr Leben als in der Kinzig, sagen die Angler. Ob das stimmt, will die Gewässerdirektion nun genauer wissen. Durch Kontrollbefischungen nimmt sie den Fischbestand und die Artenvielfalt unter die Lupe. Die Untersuchungen sind Teil der Pläne, den Mühlkanal unterhalb der Schleuse Seewinkel (Höhe Tesa-Werke) naturnah umzugestalten und dazu die Wassermenge stark zu reduzieren - was im oberen Teil des Kanals bekanntlich am öffentlichen Protest gescheitert ist.
In der vergangenen Woche waren sowohl die Kinzig als auch der Mühlkanal an zwei Tagen Ziel von so genannten Elektrobefischungen. Unterhalb der Kläranlage bei Griesheim wurde der Bestand untersucht, ebenso in der Kinzig bei Zunsweier und schließlich im Bereich der Schleuse Seewinkel.Hier am Mühlbach, etwa auf Höhe von Tesa, sind am frühen Morgen rund ein Dutzend Männer auf den Beinen. Die Hälfte gehört zum Team ...