Benedikt XVI. , der in Paris auf die Kraft des Wortes gesetzt hat, vertraut in Lourdes auf die Kraft der Bilder und schlägt 200 000 Pilger in seinen Bann
Der Papst steht drüber. Oder besser: Er sitzt drüber. Vom Sessel des Papamobils blickt er auf Pilger und Schaulustige herab, die hinter Absperrgittern und Polizeikordons die Hälse recken, jubeln, klatschen und singen. Bis zum Horizont wogt das Menschenmeer, wo frisch verschneite Pyrenäengipfel in den Spätsommerhimmel ragen. 15 000 Einwohner zählt Lourdes an einem gewöhnlichen Tag. An diesem Sonntag müssen die Gassen des Wallfahrtortes auch noch 200 000 Gäste schlucken. "Hey Be-ni-to, hey Be-ni-to", brüllen spanische Pfadfinder dem Papst entgegen, sie ...