Problematisches Regiekonzept, ein gutes Solistenensemble, das Orchester großartig: Die Premiere von Andreas Homokis "Carmen" am Opernhaus Zürich gerät zwiespältig.
Es gibt keine Tabakfabrik und keine Stierkampfarena. Die Kneipe im zweiten Akt besteht aus fünf Stühlen. Intendant Andreas Homoki wollte am Zürcher Opernhaus eine "Carmen" ohne Klischees inszenieren. Er befürchtete eine "naturalistische Sackgasse" – deshalb verzichtet er auf konkrete theatralische Räume, deshalb erzählt er die ...