Michael Donhauser sprach in der BZ-Reihe "Dichter erklären Dichter" über C. F. Meyer - Auszüge aus seinem Vortrag Von ?????.
I mmer dachte ich, dass ein Gedicht weder eine Erzählung sei noch die Wiedergabe eines Augenblicks oder einer Moral, denn all dies war mir fremd im Gedicht, das Erzählende, das Erkenntnishafte, die Lehre als Haltung nun aber wende ich mich einem Gedicht zu, das vieles davon Lügen straft, es ist die Ballade "Die Füße im Feuer" von Conrad Ferdinand Meyer.
Was tut dieses Gedicht - es erzählt von einem Gewitter, einer Nacht, einem Ritt am frühen Morgen, und es ist das Wiedererkennen als Erinnern, übersetzt in ein Bild von tragender Bedeutung, das mündet in den christlichen Grundsatz von der Rache, die Gott allein zusteht. ...