Detektivarbeit an alten Mauern
Die Bakola-Großbaustelle liegt auf geschichtsträchtigem Terrain: Archäologen legen Reste des früheren Predigerklosters frei.
"Inter duas ripas" – zwischen den Bächen – ist einst im 13. Jahrhundert Freiburgs ältestes Kloster, das Predigerkonvent, gegründet worden. Von der ganzen Klosterherrlichkeit zeugen heute in Unterlinden nur noch Mauerreste. Die werden derzeit auf der Bakola-Großbaustelle von Archäologen freigelegt und dokumentiert, bevor die Zeugnisse der Vergangenheit einer mehrstöckigen Tiefgarage weichen müssen. "Wir machen so etwas wie Tatortsicherung", sagt Grabungstechnikerin Barbara Volkmer. Bisher wurden mehr Mauerstücke gefunden als vorher erwartet.
"Das ist ein großes innerstädtisches Areal, über das wir noch relativ wenig wissen", berichtet Andrea Bräuning, die Leiterin des Fachbereichs Archäologie beim Regierungspräsidium (frühere Landesdenkmalamt). Die Prediger hatten sich als Bettelorden am einstigen nordwestlichen ...