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Erklär's mir: Sparen – aber richtig

Klaus Rütschlin
  • Sa, 05. Juni 2010
    Erklär's mir

     

In diesen Tagen überlegen sich Politiker, wo der Staat sparen könnte. Der kann nicht – so wie wir – einfach sagen, er kauft dieses oder jenes nicht mehr. Weil er zu vielen Ausgaben gesetzlich verpflichtet ist, leiht er sich Geld. Das muss dann später zurückgezahlt werden – mit Zinsen. Die Folge: Wenn er sehr viel Zinsen bezahlen muss, hat er kein Geld mehr für andere wichtige Aufgaben. Und weil der Staat oft Geld für eine lange Zeit leiht, müssen das später andere zurückbezahlen als die, die es geliehen haben. Gar keine Schulden machen kann aber auch schlecht sein. Zwei Beispiele: Alle Schulen werden geschlossen, um Geld zu sparen. Das ist im Augenblick ganz nett, aber später steht man ganz schön dumm da, wenn keiner was gelernt hat. Oder der Staat lässt Schulen verrotten, weil er kein Geld für Reparaturen ausgibt. Das kann später dann viel teurer werden, wenn eine Schule so kaputt ist, dass sie nicht mehr repariert werden kann. Man muss also aufpassen, dass nicht an den falschen Stellen gespart wird.

Ressort: Erklär's mir

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