Wenn Kinder ohne Eltern ins Land kommen, landen sie zunächst in speziellen Heimen. Hans-Wilhelm Pollmann (59), Geschäftsführer der Berliner Arbeiterwohlfahrt, erklärt, wieso niemand sie hindert, kriminell zu werden.
BZ: Herr Pollmann, wie kann es sein, dass ein elfjähriger Asylsuchender, der in staatlicher Obhut ist, zehn Mal von der Polizei beim Drogendealen aufgegriffen wird und immer wieder auf der Straße landet?
Pollmann: Wir können niemanden festhalten. Es gehört zum Prinzip unserer Einrichtungen, dass die Türen unverschlossen sind. Die Kinder können gehen, wenn sie sagen, wohin.
BZ: Wenn ...