Die Krätzmilbe nistet sich seit Tausenden von Jahren im Menschen ein – und waschen hilft nicht. Immer noch gibt es immer wieder Epidemien: vor allem in Schulen, Altenheime und Kindergärten.
An der Krätze hängt der Ruch des Drecks: Menschen, die sich tagelang nicht waschen; Kleider, die vor Schmutz strotzen; Hände, die den Körper blutig kratzen. Das klingt nach unhygienischen Verhältnissen und vor allem – nach Vergangenheit. Nach einer Zeit, in der der gesundheitliche Vorteil einer täglichen Körperreinigung noch unbekannt und es üblich war, dass mehrere in einem Bett schliefen – gezwungenermaßen. Alles Geschichte? Mitnichten. Denn die Krätze ist zwar eine vergessene, doch längst keine verschwundene Krankheit. Auch wenn ihr Auftreten in Europa in den vergangenen zwei Jahrhunderten deutlich eingedämmt worden ist, gibt es nach wie vor immer wieder Epidemien. Dann sind vor allem Schulen, Altenheime und Kindergärten betroffen.
"Es gibt immer wieder mal Phasen, in denen sich Krätzefälle häufen, dann nimmt ihre Häufigkeit wieder ab, doch völlig von der Bildfläche ...