Angela Merkel meldet sich aus den Ferien zurück – ohne einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik, dafür aber mit markigen Worten. Christopher Ziedler blickt auf den Auftritt der Kanzlerin zurück.
Ihre konservative Seite lebt Angela Merkel bei der Urlaubsplanung aus. Da ist so wenig Experimentierfreude, dass die Kritiker der Kanzlerin eigentlich sofort aufhören müssten, ihr diese Facette abzusprechen: Urlaub daheim in der Uckermark, Spazieren im Südtiroler Söldnertal, Besuche in Bayreuth auf dem grünen Festspielhügel, Schlendern durch Salzburg – allenfalls die Reihenfolge, mit der Deutschlands Regierungschefin ihr jährliches Sommerferienprogramm absolviert, ändert sich. Dass sie ihre traditionelle Routine durchbrechen muss, um sich wieder einmal für ihre vermeintlich allzu liberale Politik zu rechtfertigen, entbehrt ...