Noch immer fristet die Musik Francis Poulencs ein Schattendasein – zumal in Deutschland. Sein 125. Geburtstag am 7. Januar böte Gelegenheit, das zu ändern.
Maurice Ravel, nicht immer charmant in seinen Urteilen, dafür aber umso treffsicherer, hatte es ziemlich gut auf den Punkt gebracht. "Das Gute an Poulenc ist", urteilte der Komponist des "Boléro", "dass er seine eigene Folklore erfindet."
Folklore? Klingt nach einem vergifteten Kompliment, ist es aber nicht. Denn in den ersten drei ...