Die UNO ist in der Kritik
Der größte Teil der Korruptionsvorwürfe ist wenig stichhaltig / Kofi Annan muss sich wehren.
NEW YORK. UN-Generalsekretär Kofi Annan hat sich gestern "sehr enttäuscht" darüber geäußert, dass sein Sohn Kojo Zahlungen von einer Schweizer Vertragsfirma der Vereinten Nationen entgegengenommen hat, ohne ihn davon zu unterrichten. Annan gab auch zu, dass der Korruptionsskandal um das "Öl für Lebensmittel"-Programm seine Arbeit in Zukunft erheblich erschweren dürfte. Die Anschuldigungen allerdings sind dünn.
So forderte der frühere New Yorker Oberbürgermeister Edward Koch in einer New Yorker Tageszeitung den Rücktritt Annans. Annan habe das Vertrauen Washingtons verloren, weil er bei den ständigen Mitgliedern des Weltsicherheitsrats in der Irak-Frage ...