Bahnrad-WM

Domenic Weinstein aus Unterbaldingen träumt von Olympia

Johannes Bachmann
Mi, 26. Februar 2020, 18:30 Uhr
Radsport

Domenic Weinstein will mit dem deutschen Bahn-Vierer bei der Weltmeisterschaft im Berliner Velodrom das Ticket für Tokio lösen und über 4000 Meter in der Einerverfolgung unter die Top-Vier.

Raserei auf einer gehobelten, 250 Mete...eine Platzierung unter den Top-Vier. | Foto: Felix Kästle — Raserei auf einer gehobelten, 250 Meter langen Holzbahn aus sibirischer Fichte: Gegen den Uhrzeigersinn geht es für den deutschen Bahnvierer, mit Domenic Weinstein an Position drei, bei der Weltmeisterschaft in Berlin um den Sprung nach Tokio. Am Freitag hofft Weinstein, der nach heftigen Kniebeschwerden einen Monat lang pausieren musste, in der 4000-Meter-Einzelverfolgung auf eine Platzierung unter den Top-Vier. Foto: Felix Kästle
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Die Gemeinschaft ist alles, der Einzelne nichts. "Bahn-Vierer" heißt der achträdrige Zug, der bei der Bahnrad-Weltmeisterschaft im 12 000 Zuschauer fassenden Berliner Velodrom für Furore sorgen soll. Domenic Weinstein (25) aus Unterbaldingen, entdeckt beim RSC Donaueschingen, sitzt als Kurbel-Kraftwerk des BDR-Vierers an Position drei hinter Felix Groß und Nils Schomber und hat Theo Reinhardt im Nacken, mit einer klaren Zielvorgabe: "Wir wollen die Olympiaqualifikation", sagt Weinstein, "und eine WM-Medaille wäre sensationell."

"Ja, passt, ich hab’ Zeit: Tiefenentspannt, mit sonorer Stimme, redet der 25-Jährige am Tag vor dem Rennen mit der BZ. Ruhig und bestimmt in seinen Aussagen, hält er es mit Asterix und dessen Galliern. Die Sorge, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt, ist gering. "Ich bin jetzt nicht so der Typ, der sich schnell aufregt", sagt ...