Ein Biathlet verarztet Biathleten
Für den Beruf opferte Alexander Disch aus Titisee den Leistungssport und kehrt nun als Arzt wieder in die Spitzenriege zurück.
TITISEE-NEUSTADT. Er hat diese Sportart schon für sich entdeckt, als Biathlon noch ein Schattendasein fristete und die heutige Begeisterung eines Millionenpublikums nicht einmal zu erahnen war. Alexander Disch aus Titisee hat früh angefangen mit dem Zweikampf auf Ski, in jungen Jahren eine Menge erreicht und dann doch den Beruf dem Leistungssport vorgezogen. Als Arzt der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft ist der in Berlin tätige 32-Jährige jetzt wieder ganz nah dran an seinem geliebten Sport.
Mit Biathlon kam Alexander Disch im Sommer 1983 erstmals in Berührung, sagt er nach kurzem Überlegen. Im Alter von elf Jahren. Ein halbes Jahr, bevor Peter Angerer in Sarajevo Olympiasieger wurde. Der blonde Bayer, Typ "Traum jeder Schwiegermutter", löste in Deutschland Begeisterung aus: "Danach gab's viel Nachwuchs", erinnert sich Disch. Damals war er schon eifrig am Trainieren. Der Skiverband Schwarzwald (SVS) hatte eine Talentsuche gestartet. Etwa ...