Seit 27 Jahren ist Zypern gespalten. Heute beginnen neue Verhandlungen über den künftigen Zustand des Landes.
Es regnet seit Tagen und die Soldaten haben sich in ihren Unterstand zurückgezogen. Weit und breit ist kein Mensch auf der Straße, die Altstadt von Nikosia, oder Lefkosa, wie die türkischen Zyprioten ihre Hauptstadt nennen, scheint völlig ausgestorben. Die Gasse, die von den beiden türkischen Soldaten bewacht wird, ist durch ein großes, graues Tor gesperrt, rechts und links davon liegen Sandsäcke und die Mauern auf den Ruinen der angrenzenden Häuser sind mit Nato-Draht gespickt. Alle Straßen und Gässchen, die früher einmal von Nord nach Süd führten sind auf dieselbe ...