Nach fünf Jahren Umbau hat in Brüssel das Afrikamuseum wieder eröffnet / Es versucht, die brutale Kolonialzeit des Landes kritischer zu sehen und neu darzustellen.
Zwei Touristen aus Paris stehen vor einer tonnenartigen, aus einem Baumklotz geschnitzten Tierfigur, die an Stelle des Rückgrats eine Öffnung aufweist. Sie rätseln, welchem Zweck das etwa 1895 entstandene, in der Kolonialzeit ins Brüsseler "Kongomuseum" verbrachte Ding wohl in seiner Heimat gedient haben mag. Da nähert sich ein kongolesischstämmiger Belgier mit seinen zwei kleinen Töchtern. Er hockt sich vor die Skulptur und fängt mit flachen Händen an auf das Holz zu schlagen. Eine Spalttrommel aus seiner Heimat erkennt er überall auf der Welt.
Diese kleine ...