Der Roman einer Essayistin: Susan Sontag verschenkt schönes historisches Material über die gefeierte Schauspielerin Helena Modrzejewskaja.
G enial ist er vielleicht nicht, dieser Anfang, aber doch hübsch. Wie eine Träumerin oder Zeitreisende in einer Winternacht findet sich die Ich-Erzählerin in seltsam fremder Gesellschaft. Die Frauen tragen Abendkleider, die Männer Gehrock. Vor dem Fenster warten Schlitten und Kutscher mit ihren Pferdedroschken. Die Sprache, die gesprochen wird, versteht sie nicht - und doch erfasst sie den Sinn des Gesprochenen. Aus Blicken, Tönen, Gesten konstruiert sie Beziehungen - zum Beispiel zwischen jener ...