"Wir sehen eine robuste Chance für Atdorf"
BZ-INTERVIEW mit Werner Götz, bei der EnBW zuständig für das geplante Pumpspeicherwerk Atdorf, zur Zukunft des 1,7-Milliarden-Euro-Projekts.
BAD SÄCKINGEN. Warum ist RWE aus dem Projekt Atdorf ausgestiegen, EnBW aber nicht? Glaubt EnBW tatsächlich noch an den Bau des umstrittenen Pumpspeicherwerks? Diese und viele andere Fragen stellte BZ-Redakteurin Katja Mielcarek Werner Götz, der innerhalb der EnBW zuständig für das 1,7-Milliarden-Projekt ist.
BZ: Ihr Partner RWE – neben EnBW der zweite Aktionär der Schluchseewerk AG, die das Pumpspeicherwerk Atdorf bauen will, hat sich jüngst aus dem Projekt verabschiedet. Was lässt EnBW an dem geplanten Pumpspeicherwerk festhalten?Götz: Vor allem die Tatsache, dass Pumpspeicherwerke energiewirtschaftlich weiterhin die einzige großtechnische Möglichkeit sind, Energie mit hohem Wirkungsgrad und hoher Reaktionsschnelligkeit zwischenzuspeichern. Nicht so klar zu beantworten ist zum jetzigen Zeitpunkt die Frage der Wirtschaftlichkeit. Aber auch hierzu gibt es aus unserer Sicht durchaus viele Argumente dafür, dass sich der Betrieb von Atdorf lohnen kann. Es gibt selbstverständlich auch noch viele Unsicherheiten, aber die ...