Ja, mit Kindern kann man studieren. Das ist zwar für die Eltern sehr anstrengend, aber möglich. Der Unterricht im Studium ist nicht ganz so stark geregelt wie in der Schule. Oft werden Unterrichtseinheiten (die heißen an der Universität Vorlesungen oder Seminare) zu verschiedenen Zeitpunkten angeboten. Dann können Eltern, die ganz kleine Kinder haben, die Vorlesung zum Beispiel auf das nächste Jahr verschieben. Manche Lehrer an der Universität erlauben es, dass man die ganz kleinen Kinder mitbringt zum Unterricht. An vielen Universitäten gibt es auch Kindertagesstätten. Da können die Studenten ihre Kinder hinbringen, wenn sie in eine Vorlesung müssen. Viele Eltern finden es einfacher, Kinder zu bekommen, wenn sie noch studieren. Denn an der Universität können Eltern mehr selbst bestimmen, als im Beruf. Sie haben oft mehr Zeit für die Kinder – zum Spielen, Spazierengehen oder Basteln. Damit Eltern alles unter einen Hut bekommen, müssen sie viel organisieren: wann der Papa den Sohn von der Kita abholt, wann die Mama ihre Hausaufgaben für die Universität macht und der Papa in die Vorlesung kann. Weil man im Studium nichts verdient, haben Studenten mit Kindern meistens weniger Geld, als Mamas und Papas, die schon arbeiten.
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