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Erklär's mir: Warum dürfen Läden sonntags nicht öffnen?

Andreas Frey
  • Mi, 10. April 2013
    Erklär's mir

     

Stell dir vor, du willst an einem Sonntag einen Kuchen backen, aber ihr habt keine Milch zuhause. Dann hast du ein Problem. Denn sonntags haben die meisten Geschäfte in Deutschland geschlossen. Der Grund dafür ist ein uraltes Gesetz. Es stammt aus einer Zeit, in der in Deutschland noch ein Kaiser herrschte. Wilhelm der Zweite ordnete an, dass am Sonntag nicht gearbeitet wird, damit sich die Menschen nicht überarbeiten. Es gibt bis heute nur wenige Ausnahmen: Wenn es am Sonntag brennt, rückt die Feuerwehr natürlich aus. Und ein Bauer darf seine Kuh auch am Sonntag melken. Ursprünglich geht die Sonntagsruhe auf den römischen Kaiser Konstantin zurück. Er wollte, dass die Gläubigen an einem Tag in der Woche Zeit hatten, in die Kirche zu gehen. Der Sonntag ist heilig, sagt man auch. Viele Menschen waschen sonntags beispielsweise keine Wäsche. Und das ist nicht ungewöhnlich: Auch Juden verehren Gott, aber immer samstags. Sie nennen das Sabbat, Ruhetag. Denn Gott ruhte am siebten Tage, nachdem er die Erde erschaffen hatte.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 10. April 2013: PDF-Version herunterladen

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