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Erklär's mir: Was ist die Reformation?

Annemarie Rösch
  • Sa, 29. Oktober 2016
    Erklär's mir

Vor 500 Jahren lebte in der Stadt Wittenberg der Mönch Martin Luther. Er war unzufrieden mit der katholischen Kirche. Ihm gefiel nicht, dass die Kirche Briefe verkaufte und den Menschen versprach, Gott würde ihnen alle ihre Fehler vergeben, wenn sie diese Briefe (sogenannte Ablassbriefe) kaufen. Er schrieb seine Kritik auf einen großen Zettel und heftete ihn an die Tür der Kirche von Wittenberg. Da viele Menschen ähnlich dachten wie er, wurden sie zu seinen Anhängern und verbreiteten die Kritik schnell. Die Bewegung um Luther nennt man Reformation, das heißt Erneuerung: Luther wollte, dass sich die katholische Kirche erneuert. Den Vertretern der katholischen Kirche gefiel das aber nicht. Es kam zu Kriegen zwischen den Anhängern Luthers und denen der katholischen Kirche. Die Anhänger Luthers entwickelten sich zur evangelischen Kirche. In Orten wie Lörrach oder Emmendingen wurden die Menschen schon 1556 evangelisch. Das hatte ihr Herrscher so entschieden. In Freiburg oder Stetten blieben die Menschen katholisch. Da Luther bald eine Frau heiratete, was Mönche eigentlich nicht dürfen, heiraten die evangelischen Pfarrer heute nach seinem Vorbild.

Ressort: Erklär's mir

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