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Erklär's mir: Was ist ein Obdachloser?

Michael Saurer
  • Di, 16. Dezember 2014
    Erklär's mir

In vielen Städten sieht man arme Menschen, die auf der Straße leben. Sie werden Obdachlose genannt. Sie haben keine Wohnung und schlafen im Gegensatz zu den sogenannten Wohnungslosen auch nicht in einer Notunterkunft, die speziell für arme Menschen da ist. Sie schlafen stattdessen unter Brücken, am Waldrand – manchmal auch im Eingangsbereich von Schulen, weil es dort trocken und einigermaßen sicher ist.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen obdachlos werden. Einige haben in ihren jungen Jahren schlimme Sachen erlebt, sind vielleicht geschlagen oder missbraucht worden und hatten so keine Kraft mehr, einen Schulabschluss zu machen oder einen Beruf zu lernen. Dadurch können sie oft kein Geld verdienen und finden so keine Wohnung. Viele Obdachlose sind auch krank. Sie haben schlimme Krankheiten, oft auch seelischer Art. Deshalb sind sie oft traurig. Denn fast niemand lebt freiwillig auf der Straße. Es steckt immer ein schlimmes Schicksal dahinter , wenn jemand sich für ein solches Leben entscheiden muss.   Wenn wir Obdachlose sehen, dann dürfen wir nicht auf sie herabschauen. Wir können sie grüßen, ihnen zulächeln, einen schönen Tag wünschen. Solche Kleinigkeiten machen ihnen ihr Leben etwas erträglicher.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 16. Dezember 2014: PDF-Version herunterladen

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