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Erklär’s mir

Was ist ein Polder?

  • isc

  • Di, 04. Juni 2013, 00:00 Uhr
    Erklär's mir

Wenn es lange Zeit ohne Pause ganz viel regnet, füllen sich Bäche und Flüsse mit zu viel Wasser. Irgendwann schwappt das Wasser über die Ufer.

Was ist ein Polder?  | Foto: Jonas Hirt
Was ist ein Polder? Foto: Jonas Hirt
Für die Menschen wird das dann gefährlich, wenn dadurch ihre Häuser überschwemmt und beschädigt werden. Es ist also besser, Auffangbecken anzulegen, in denen sich das Wasser für eine bestimmte Zeit sammeln kann.

Durch diese Auffangbecken wird verhindert, dass das viele Wasser bei einer Überschwemmung zu den Häusern fließt. Solche Auffangbecken nennt man Polder.

Es gibt natürliche und künstliche Polder. Natürliche Polder sind nicht bebaute Landflächen wie zum Beispiel Wiesen, die nahe an den Flussufern liegen und auf denen sich das Wasser sammelt. Und zwar so lange, bis das Wasser im Boden versickert oder langsam abfließt. Künstlich angelegte Polder sind große Flächen, die mit Erdwällen umbaut sind und wie Becken aussehen, die direkt an den Flüssen liegen. Sie sind nur durch ein großes Tor von den Flüssen getrennt. Wenn dort zu viel Wasser fließt, kann man dieses Tor aufmachen und das Wasser von den Flüssen in die Becken ableiten, die sich wie große Badewannen füllen. Sobald in den Flüssen der Wasserstand sinkt, kann das Wasser aus diesen Becken durch das Tor zurück in die Flüsse geleitet werden.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 04. Juni 2013: PDF-Version herunterladen

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