Fotos: Dauerregen sorgt für Katastrophenalarm im Harz
In Teilen Deutschlands ist in 24 Stunden mehr Regen heruntergekommen als im ganzen Juli. Besonders betroffen sind Teile Ostdeutschlands und Niedersachsen – im Landkreis Goslar herrscht Katastrophenalarm.
Äußerst angespannt ist die Lage in der 40.000-Einwohner-Stadt Goslar. Dort wurde die Innenstadt gesperrt. Das Hotel Kaiserworth sowie die Seniorenresidenz Theresienhof wurden evakuiert. Foto: dpa
Wegen Dauerregens und Überflutungen hat der Landkreis Goslar Katastrophenalarm ausgerufen. Damit übernehme der Katastrophenschutzstab des Kreises die Einsatzleitung im Hochwassergebiet, teilte der Landkreis am Mittag mit. Foto: dpa
Nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbands Goslar waren in Rhüden, einem Ortsteil der Gemeinde Seesen, rund 200 Wohnungen oder Häuser von Hochwasser betroffen. Dort flössen „Wassermassen“ durch den Ort und überschwemmten die Straßen Foto: dpa
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für den weiteren Tagesverlauf vor weiteren teils sehr ergiebigen Niederschlägen in der Mitte und im Osten. Foto: dpa
„Bisher halten unsere Dämme. Wir sind hier aber nach wie vor auf alles vorbereitet. Auch auf eine Evakuierung“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Hildesheim am Mittwochmorgen. Sollte ein bedrohtes Wohngebiet geräumt werden, wären laut Stadt 1100 Menschen betroffen. Foto: dpa
Nach starken Regenfällen kämpft die Feuerwehr in Niedersachsen weiter gegen drohende Überschwemmungen. Foto: dpa
„Die Türen einer Notunterkunft stehen offen“, betonte der Sprecher in Hildesheim. Bisher hätten sich 13 Menschen von selbst in die Unterkunft begeben und würden dort mit dem Nötigsten versorgt. Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil (SPD, l) informierte sich in Eldagsen über die Lage. Foto: dpa
Die Feuerwehr in Hildesheim war in der Nacht mit rund 200 Kräften im Einsatz. „Wir verbauen Sandsäcke und prüfen, ob sie dem Druck stand halten“, sagte der Sprecher weiter. An einigen Stellen sickere Wasser durch die aufgeschichteten Säcke - jedoch ausschließlich an Grünflächen entlang der Innerste, einem Nebenfluss der Leine. Foto: dpa
„Die Innerste hat in der Nacht am Pegel Heinde einen Rekord erreicht“, sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Beim Hochwasser 2007 stand das Wasser bei 675 Zentimeter, in der Nacht zum Mittwoch erreichte es die Marke von 694 Zentimeter. Eine unmittelbare Gefahr für die Menschen bestehe jedoch nicht. Foto: dpa
In den von Überschwemmungen betroffenen Landkreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont war die Lage stabil. Foto: dpa
„Wir freuen uns über die kurze Regenpause“, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle am frühen Mittwochmorgen. Foto: dpa
Die Feuerwehr habe alles im Griff – auch Dank Sandsäcken. Foto: dpa
Während des Dauerregens ist in Wernigerode in Sachsen-Anhalt eine 69-Jährige in der Nähe eines Flusslaufes verschwunden. Die Frau wohne direkt an der Holtemme, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau in den stark angestiegenen Fluss gefallen ist. Die 69-Jährige wurde bis zum Mittag noch nicht gefunden. Foto: dpa
Ebenfalls von heftigen Regenfällen betroffen ist Thüringen. In Teilen Deutschlands ist in 24 Stunden mehr Regen heruntergekommen als gewöhnlich im ganzen Juli. Foto: dpa
„Seit Mitternacht war hier im Grunde Ruhe“, sagte eine Sprecherin des Lagezentrums. Die Pegelstände steigen demnach nur langsam. In Göllingen im Kyffhäuserkreis verstärkte die Feuerwehr nach heftigen Regenfällen einen Damm an der Wipper. Foto: dpa
Der Mittwoch bringt in Niedersachsen und Thüringen weiteren Regen, wie der Deutsche Wetterdienst am Morgen mitteilte. Foto: dpa
Ebenfalls betroffen ist Berlin: Nach starken Regenfällen sind parkende Autos am im Gleimtunnel ineinander und übereinander geschoben worden. Foto: dpa
In diesem Sommer sorgte die deutsche Hauptstadt schon mehrmals für beeindruckende Bilder heftiger Unwetter. Foto: dpa
In Berlin stürzten aufgrund des Unwetters Bäume um. Foto: dpa
In Neukölln riss einer das Pflaster auf dem Gehweg auf und begrub ein Auto unter sich. Foto: dpa
Auch an der Ostsee erwarten die Meteorologen in den kommenden Tagen wechselhaftes Wetter. Foto: dpa
Auch das Wetter im Rheinland soll weiterhin wechselhaft und regnerisch bleiben. Foto: dpa
Wolken türmen sich über der Wallfahrtskirche Sankt Alban bei Aitrang in Bayern. Foto: dpa
>
Artikel verlinken
Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:
© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise , die Datenschutzerklärung und das Impressum .