Der eine lehnte seine Wahl zunächst ab, der andere war ein großer Fußballfan: Die Geschicke des Erzbistums Freiburg leiteten schon einige Männer. Wem folgt Stephan Burger im Amt als Erzbischof?
Bernhard Boll (1827 bis 1836) 1756 geboren in Stuttgart/1836 gestorben. Er war einstiger Zisterzienserpater, wurde zu Freiburgs erstem Erzbischof gewählt. Seine Amtszeit gilt als glückloses Episkopat. Als er starb, vermachte er fast sein gesamtes Vermögen den Armen und Bedürftigen. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Ignaz Anton Demeter (1836 bis 1842), 1773 geboren in Augsburg/1842 gestorben Er war nach langen Diskussionen um die Nachfolge der Kompromisskandidat. Der Domkapitular und Münsterpfarrer setzte sich erst in mehreren Wahlgängen durch. Er blieb bis zu seinem Tod Erzbischof. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Hermann von Vicari (1843 bis 1868 ), 1773 geboren in Aulendorf/1868 gestorben. Der Freiburger Oberhirte wurde schon 1836 einstimmig zum Erzbischof gewählt, nahm die Wahl aber nicht an. Als er mit biblischen 95 Jahren starb, war er 25 Jahre im Amt – und gilt als bedeutendster Erzbischof. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Johann Baptist Orbin (1882 bis 1886), 1806 geboren in Bruchsal/1886 gestorben. Er war der erste gebürtigen Badener auf dem Bischofsstuhl. Er wurde mit 75 Jahren zum Erzbischof bestellt, nachdem Lothar von Kübel als Bistumsverweser 13 Jahre die Geschicke des Erzbistums leitete. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Johannes Christian Roos (1886 bis 1896), 1826 geboren in Kamp am Rhein/1896 gestorben. Er wurde vom Freiburger Domkapitel überraschend zum Erzbischof gewählt – sogar für Roos selbst: Er war damals erst seit einem Jahr Bischof von Limburg. Als Erzbischof war er zehn Jahre im Amt. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Georg Ignaz Komp (1898 bis 1898), 1828 geboren in Hammelburg/1898 gestorben. Er war seit 1894 Bischof von Fulda, als Papst Leo XIII. ihn als Erzbischof nach Freiburg berief. Doch der fast 70-Jährige starb auf dem Weg von Fulda in den Breisgau am 11. Mai 1898 an einem Schlaganfall. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Thomas Nörber (1898 bis 1920), 1846 geboren in Waldstetten/1920 gestorben. Er hielt die Nachricht von seiner Wahl zunächst für einen Scherz, da er gesundheitlich angeschlagen war. Er nahm an, leitete die Erzdiözese fast 22 Jahre und ist damit Dritter im Freiburger Amtszeiten-Ranking. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Karl Fritz (1920 bis 1931), 1864 geboren in Adelhausen/1931 gestorben. Er war elf Jahre Freiburgs Erzbischof, ist aber einer der unbekannten. Erzbischof Nörber baute ihn zum Nachfolger auf und übertrug ihm 1918 das Amt des Generalvikars. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Conrad Gröber (1932 bis 1948), 1872 geboren in Meßkirch/1948 gestorben. Er führte die Erzdiözese Freiburg durch die Nazi- und die erste Nachkriegszeit, insgesamt 15,5 Jahre lang. Seine Rolle in der NS-Zeit und seine Haltung gegenüber den Nationalsozialisten sind bis heute sehr umstritten Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Wendelin Rauch (1948 bis 1954), 1885 geboren in Zell am Andelsbach/1954 gestorben. Er wurde nach nur fünf Monaten 1948 zum neuen Erzbischof gewählt. Seine Amtszeit war geprägt vom Wiederaufbau. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Eugen Seiterich (1954 bis 1958), 1903 geboren in Karlsruhe/1958 gestorben. Er war zunächst Weihbischof in Freiburg und dann Erzbischof. Der Erzbischof – der ein großer Fußballfan war – starb an einer Embolie. In seiner kurzen Amtszeit konnte er nur wenig Projekte abschließen. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Hermann Schäufele (1958 bis 1977), 1906 geboren in Gemmingen-Stebbach/1977 gestorben. Er wurde nach vier Jahren als Weihbischof 1958 auch Erzbischof und amtierte mehr als 18 Jahre. Er starb im Urlaub am Vorarlberg in einer Kirche – neben sich den Rosenkranz. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Oskar Saier (1978 bis 2002), 1932 geboren in Wagensteig/2008 gestorben. Er wirkte 24 Jahre als Erzbischof und war zuvor sechs Jahre lang Bischofsvikar. Seine Hirtenbriefe zu Fragen des kirchlichen und öffentlichen Lebens waren vielbeachtet. Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
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Robert Zollitsch (2003 bis 2013), 1938 geboren in Filipowa (ehem. Jugoslawien). Er wurde im Juli 2003 zum Erzbischof geweiht. Aufgrund seines Alters bot er Papst Franziskus 2013 den Amtsverzicht an, der akzeptiert wurde. Danach wurde er Apostolischer Administrator. Foto: Michael Bamberger
