Der Luftangriff am 27. November 1944 auf Freiburg hat Tausende Menschen getötet. Ein Teil der Opfer wurde nie geborgen. Für die Angehörigen eine schwere Bürde, mit der jeder anders umging.
Sie hießen Frieda, Gottlieb oder auch Mieczyslaw. Sie waren waschechte Bobbele oder gezwungen, in dieser für sie fremden Stadt Zwangsarbeit zu verrichten. Manche waren auch vor Bombenangriffen ins beschauliche, vermeintlich sichere Freiburg geflüchtet. Sie waren Ordensschwestern, Pianisten oder Invalidenrentner. Sie wurden von herabstürzenden Balken erschlagen, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt oder erstickten in den Kellern ihrer Häuser.
Eine makabre Fußnote der Geschichte ist es, dass genau zehn Jahre vor dem Großangriff, also am 27. November 1934, in der Festhalle am Stadtgarten eine Luftschutz-Ausstellung eröffnet worden war. Eine reißerisch beworbene Einzelveranstaltung zog mit den Schlagworten "Großbrand-Ausstellung! Brandbomben! Feuer!" zahlreiche ...