Vor einem Jahr konnten sie noch in der Ukraine feiern, doch seitdem ist alles anders. Fünf ukrainische Frauen aus dem Hochschwarzwald erleben ein Weihnachten unter veränderten Umständen.
Zu Weihnachten will Natalia Avramenko (33) den Bogen zwischen ihrer alten und ihrer neuen Heimat spannen: Am 24. Dezember feierte sie die christliche Weihnacht, am 7. Januar kommt dann die orthodoxe Weihnacht. "Eine wehmütige Feier", sagt sie, "denn ich vermisse das Zusammensein mit meinen Verwandten, die in meiner Heimatstadt Charkiw geblieben sind, und mit meinen Freunden, die vor dem Krieg geflohen sind – nach Frankreich und auch bis in die USA."
Sie selber trat zusammen mit ihrer Mutter die Flucht nach Deutschland an. Untergekommen sind die beiden in der Wohnung des Bruders, der schon seit zehn Jahren in Titisee lebt und arbeitet. Seine Arbeitgeberin, Eignerin des Campingplatzes, betrachtet Avramenko als den ...