Sie sind auf dem Absprung. Vor der syrischen Botschaft im jordanischen Amman warten geflüchtete Syrer auf ihre Pässe, um in Europa ihr Glück zu versuchen.
Vor der syrischen Botschaft in Amman, der jordanischen Hauptstadt, herrscht Hochbetrieb. Männer mit zerknautschten Familienstammbüchern und zerknitterten Dokumenten in den Händen reihen sich geduldig in Warteschlangen. Wortlos und müde stehen sie da, viele sind vor dem Morgengrauen aufgebrochen. Wer zu spät kommt, wird nicht mal seinen Antrag los, so gewaltig ist der Andrang. Seit Wochen geht das schon so, fast täglich werden die Menschentrauben größer. Und alle wollen nur das eine: ihren Pass, um irgendwo in Europa ihr Glück zu versuchen.
"Mir bleibt keine Wahl", sagt Sami Ibrahim, der ziemlich bald nach Ausbruch des syrischen ...