Ab dem 1. Juli ist Netanjahu befugt, die israelische Souveränität auf Siedlungsgebiete und das Jordantal auszudehnen. In Israel selbst wie auch international formiert sich Widerstand.
Die Serpentinenstraße trennt die jüdische Siedlung Givat Zeev (im Hintergrund) von palästinensischen Dörfern nahe der von Israel besetzten West-Bank-Stadt Ramallah. Foto: AHMAD GHARABLI (AFP)
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Noch kennt keiner die Karten. Noch weiß niemand ganz genau, was aus Benjamin Netanjahus Lieblingsprojekt wird, Teile des besetzten Westjordanlandes zu annektieren, vermutlich nicht mal Israels Regierungschef selbst. Je näher der Stichtag 1. Juli rückt, ab dem Netanjahu laut Koalitionsvertrag befugt ist, die israelische Souveränität auf Siedlungsgebiete und das Jordantal auszudehnen, desto mehr regt sich Widerspruch – international wegen Verstoßes gegen Völkerrecht, aber auch in Israel, ...