Windkraft
Wenige Riesen statt vieler Zwerge
Technischer Fortschritt ermöglicht weniger Windkraftstandorte.
FREIBURG. 1000 neue Windräder sollen sich binnen acht Jahren in Baden-Württemberg drehen. So will es die grün-rote Landesregierung. Der Ausbau stockt allerdings, weil derzeit die Kommunen noch die künftigen Standorte planen. Doch es gibt inzwischen Zweifel, ob derart viele Rotoren – die von vielen befürchtete "Verspargelung" des Landes – überhaupt sein müssen: Baute man nämlich große Windmühlen an den richtigen Stellen, käme man auch mit rund 300 Anlagen aus, um die gewünschte Strommenge zu erzeugen.
Zehn Prozent des Energieangebots im Land sollen 2020 aus Windenergie gewonnen werden. Mehr macht im Rahmen des künftigen Energiemixes keinen Sinn – weil der Wind ein unzuverlässiger Lieferant ist und Strom immer noch nur aufwendig zu speichern ist. Doch um selbst das Zehntel zu schaffen, muss die Windkraft kräftig ausgebaut ...