Mehr als nur Gedenken an Gestorbene
Grabmale erzählen Geschichten
An Allerheiligen und Allerseelen geht es nicht allein darum, wie einst durch Fürbitten und Almosen die Leiden der Verstorbenen im Fegefeuer zu erleichtern. Vielmehr sind diese Tage auch heute noch tief im Volksbewusstsein verankert. Manch historischer Grabstein erzählt darüber hinaus aus der Bürger- und Familiengeschichte oder von längst vergessenen Berufen.
LENZKIRCH. Allerheiligen und Allerseelen sind im Kirchenjahr hohe Gedenktage. Längst wird nicht mehr nur der vielen "Heiligen" gedacht. Und es geht auch nicht allein darum, wie einst durch Fürbitten und Almosen die Leiden der Verstorbenen im Fegefeuer zu erleichtern. Vielmehr sind diese Tage auch in unseren modernen Zeiten noch tief im Volksbewusstsein verankert. Manch historischer Grabstein erzählt darüber hinaus aus der Lenzkircher Bürger- und Familiengeschichte oder von längst vergessenen Berufen und verdeutlicht uns bis heute den gesellschaftlichen Stand der Verstorbenen.
Im sich neigenden Jahr gehören sie zu den Ritualen der traditionellen Sippenfrömmigkeit, zu den Gedenktagen der Familien. Gottesdienst- und Gräberbesuch zählen vielerorts noch zu den Selbstverständlichkeiten, ebenso wie die besondere Pflege der Grabstätten im Vorfeld der Gedenktage.Wer sich bei der Grabpflege auf dem Lenzkircher Friedhof einmal eine Pause gönnt und einen Blick auf die uralten, vergessenen Grabmale am Rande ...