Demokrat, Antisemit, Nerventeufel: Vor hundert Jahren starb der Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob. Er stammte aus Haslach im Kinzigtal und polterte und predigte gegen fast alles.
Es ging hoch her in Haslach im Kinzigtal, im Jahr 1849; alle waren revolutionäre Narren oder, wie Hansjakob es später formulierte, "republikanisch verrückt". S’Gotterbarms Franzsepp, s’Oberlehrers Rudolf und Metzger Giges wurden wegen hochverräterischer Wirtshausreden verhaftet, der Nagler-Bührer und der Seifenazi planten die Umverteilung allen Besitzes. Gendarm Dürr schoss Stegenwebers Jörgle eine Ladung Schrot ins Bein, der Biremichele traf sich beim Exerzieren mit der Bürgerwehr versehentlich selber. Mitten im Getümmel: Der zwölfjährige Heinrich Hansjakob.
Sein Vater hielt als Stadtbäcker und Wirt wenig von der "Advokatenkomödie" Badische Revolution, aber Hansjakob, schon als Kind auf Krawall gebürstet, brach in den Hühnerhof des Pfarrers ein, um Hahnenfedern ...