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Bilanz

In der Ortenau führten nur drei Prozent der Straftaten zur Anklage

Helmut Seller
  • So, 19. März 2017, 13:22 Uhr
    Offenburg

Neuer Rekord: Staatsanwaltschaft Offenburg bearbeitet 2016 fast 32 000 Verfahren. Das sind mit einem Plus von dreizig Prozent so viele wie noch nie. Doch nur drei Prozent der Fälle führen zur Anklage.

OFFENBURG. Den 54 Beschäftigten der Staatsanwaltschaft Offenburg geht die Arbeit nicht aus – im Gegenteil: Im vergangenen Jahr wurden 31 957 Verfahren bearbeitet – so viele wie noch nie. Angst vor Verbrechen muss das aber nicht auslösen. 81 Prozent der Verfahren wurden, teils gegen Geldstrafe oder Auflagen eingestellt. Nur in 0,4 Prozent waren die Straftaten so schwerwiegend, dass es dafür eine Freiheitsstrafe ohne Bewährung gab. "In der Ortenau lebt man sehr sicher", sagt Herwig Schäfer, Chef der Staatsanwaltschaft.

Hohe Belastung
Die Belastung für die Ermittlungsbehörde bleibt hoch, zumal gegenüber dem offiziell berechneten Personalbedarf fünf Stellen fehlen. Durchschnittlich 1084 Verfahren hatte allein jeder der 16 Offenburger Staatsanwälte und drei Amtsanwälte im vergangenen Jahr zu bearbeiten – das macht pro Tag 6,5. "Das ist eine ziemliche Taktung", sagt Herwig Schäfer. Der Leitende Oberstaatsanwalt ...

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