Der neue Kommissionspräsident will dafür sorgen, dass nur noch die großen Themen von Brüssel aus gesteuert werden.
Die neue EU-Kommission steht. In zahllosen Gesprächen mit den Regierungen der 28 Mitgliedsstaaten und ihren Kandidaten hat der neue Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Eitelkeiten, Fähigkeiten und nationale Forderungen auszubalancieren versucht. Juncker ist zwar der Chef, will seine Behörde aber kollegial führen. "Ich möchte im hohen Alter keine Karriere als Diktator beginnen", sagte er am Mittwoch scherzhaft. Sieben mächtige Stellvertreter, bis auf die italienische Außenbeauftragte alle wie er selbst aus kleinen EU-Ländern, sollen Arbeitsschwerpunkte formulieren und das letzte Wort haben, ob ...