„Kein Theater? Fehlt Ihnen was? Uns auch!“, steht auf dem Zettel, der vor dem Staatstheater Karlsruhe verteilt wird. Die Gewerkschaft Verdi hatte am Samstagmorgen einen Warnstreik ausgerufen, um Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent für Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes durchzusetzen – und offensichtlich damit spekuliert, dass die große Opernpremiere der Karlsruher Händelfestspiele 2013 nicht stattfinden kann.
Man habe den ganzen Tag an einer Fassung gearbeitet, die unter den Umständen möglich ist, erklärte Chefdramaturg Bernd Feuchtner in seiner Werkeinführung. Intendant Peter Spuhler trat vor der Doppelpremiere von Händels Oratorium "The triumph of time and truth" (Der Sieg von Zeit und Wahrheit) und Gerald Barrys Oper ...