Kein Konzept für Kolumbien
ANALYSE: Präsident Duque antwortet nach alter Manier auf Forderungen der Demonstranten.
BOGOTA. Die Welle von Massenprotesten und Ausschreitungen in Südamerika hat Kolumbien erreicht. Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen am Rande regierungskritischer Proteste sind drei Menschen getötet worden. Zehntausende Kolumbianer gingen gegen die Politik des rechtskonservativen Präsidenten Ivan Duque auf die Straße. Der steht unter Druck. Dem jungen konservativen Präsidenten fehlt es an Durchschlagskraft und an einem Konzept.
Kolumbiens aktuelle Studentenschaft kennt den inzwischen befriedeten Bürgerkrieg mit der Farc-Guerilla nicht mehr aus eigener Erfahrung. Sie weiß deshalb auch nicht, dass linke soziale Proteste im Land von den ...