Kein Platz für Schwalben
Weniger Nistmöglichkeiten durch Hofsanierungen und Sauberkeitsansprüche der Hausbesitzer.
ORTENAU (obe). Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, doch in jedem Sommer gibt es Diskussionen um sie – insbesondere um die Mehlschwalben. Die Zeiten, als die Vögelchen noch die Qual der Wahl hatten, durch welches alte Gebälk sie flattern, sind vorbei. Das Sterben vieler landwirtschaftlicher Betriebe hat die kleinen Vögelchen mit dem weißen Bauch weniger werden lassen. Während Tierschützer zur Hege und Pflege der Population aufrufen, kommt mancher Hausbesitzer auf die Idee, die Nester aufgrund des Rufens von Alt- und Jungvögeln sowie der Verschmutzung von Hauswänden durch Kot zu entfernen.
Dass Schwalben-Fans Gewehr bei Fuß stehen, wenn Gefahr für die gefiederten Freunde besteht, zeigt ein Beispiel aus Renchen. Dort habe in der Hauptstraße ein Anwohner vier Nester zerstört. Unterstützt von Tierschützer Christoph ...